mit Hyaluronsäure
Die Arthrose (Gelenkverschleiß) kann verschiedene Ursachen haben und bedingt durch die Häufigkeit ihres Vorkommens erhebliche Therapiekosten, die volkswirtschaftlich heute zunehmende finanzielle Probleme aufwerfen. So finden sich jenseits des 45. Lebensjahres bei mindestens 15% der Bevölkerung z.B. Hinweise auf eine Arthrose des Kniegelenks. Mit der zunehmenden Lebenserwartung der Bevölkerung nimmt dieser Anteil zwangsläufig zu und betrifft auch andere Gelenke
Neben der Behandlung mit Rheumamedikamenten (NSAR = Nicht-Steroidale Anti-Rheumatica), die häufig Nebenwirkungen im Magen-Darm-Trakt verursachen, hat inzwischen die Injektion von Hyaluronsäure in das betroffenen Gelenk einen festen Platz im therapeutischen Arsenal zur Behandlung der Arthrose gefunden.
Hyaluronsäure – ein aus Glukosaminen und Glukoronsäure zusammengesetztes Zuckermolekül mit hohem Molekulargewicht – wird unter gesunden Bedingungen im Gelenk produziert und ist maßgeblich für die Viskoelastizität der Gelenkflüssigkeit (Synovialflüssigkeit = Gelenkschmiere) verantwortlich.
Im Verlauf einer Arthrose kommt es im betroffenen Gelenk, z.B. dem Kniegelenk, zu einer kontinuierlich Abnahme der Hyaluronsäure-Konzentration und damit einer Abnahme des Molekulargewichts bzw. der Schmierfähigkeit der Gelenkflüssigkeit.
Die schmerzlindernde Wirksamkeit von Hyaluronsäure-Injektionen in verschlissene Gelenke ist inzwischen durch eine Vielzahl von wissenschaftlichen Studien gut belegt. In das Gelenk gegebene Hyaluronsäure hat folgende Wirkungen:
Hyaluronsäure
Die wissenschaftlichen Ergebnisse weisen darauf hin, dass die Erfolgsaussichten einer Hyaluronsäure-Behandlung bei Arthrose-Patienten in frühen Erkrankungsstadien besonders gut sind. Zumindest in diesen Stadien besteht die Hoffnung, neben einer Schmerzlinderung und Verbesserung der Gelenkfunktion auch Einfluss auf jene strukturellen Erkrankungsprozesse zu nehmen, die bei vielen Patienten derzeit noch zur kompletten Gelenkversteifung führen und den Weg zu einem künstlichen Kniegelenk bahnen.
Hyaluronsäure wird in Deutschland nicht als Medikament, sondern als Medizinprodukt gehandelt. Die Kosten werden daher nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Die meisten privaten Krankenkassen übernehmen die Kosten einer Behandlungsserie.
Zu den Kosten dieser Behandlung fragen Sie bitte das Praxis-Team.
Prinzipiell ist trotz einer sterilen Arbeitsweise bei der Gelenk-Punktion und Einspritzung der Hyaluronsäure in das Gelenk auch eine Infektion (Einbringen von Keimen in das Gelenk über die nie völlig keimfrei zu machende Haut) denkbar. Diese Komplikation ist aber äußerst selten und lässt sich gut beherrschen, wenn sie sofort erkannt wird. Wenn Sie an einer Behandlung mit Hyaluronsäure interessiert sind, fragen Sie bitte Ihren Arzt.
Eine kleine Auswahl zufriedener Patienten